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Lanzarote Reisetipps und Infos für den Urlaub

Puerto del Carmen
Vor gut 30 Jahren war Puerto del Carmen ein kleines Fischerdorf. Wie früher fahren immer noch einige Männer zum Fischen aufs Meer hinaus. Dieses Ambiente eines Fischerdorfes spürt man vor allem im alten Dorfkern, in der auch unsere Tauchbasis "Nautic Dive" liegt. Der Ort besteht aus drei Teilen, dem alten Puerto del Carmen, welches aus dem kleinen Fischerort La Tinosa hervorgegangen ist, dem Ortsteil hinter dem Playa de los Pocillos, an dem die Hotels liegen und dem Ortsteil am Playa Matagorda. Im "alten" Ortsteil lohnt sich auf jeden Fall ein Spaziergang auf der Strandstraße, der Avenida de las Playas. Hier findet man diverse Restaurants, Boutiquen, Fotoshops, Banken, Supermärkte und auch kleine Bodegas. In Puerto del Carmen gibt es hunderte von Touristenanlagen und Hotels mit daraus resultierendem regen Tourismus.Trotzdem wirkt Puerto del Carmen nicht unfreundlich. Das liegt wohl daran, dass es in diesem Ortsteil nur ein größeres Hotel gibt. Ansonsten herrschen nur Appartementanlagen vor, die sich in die Umgebung einpassen. Im alten Ortskern rund um den Hafen findet man noch den Flair südlicher Länder. Da wohnen noch viele Einheimische, die die Restaurants und Bodegas besuchen.

Strände von Puerto del Carmen

Playa Grande 
Die gepflegte Playa Grande ist wegen ihres goldgelben Sandes auch als Playa Blanca (häufig verwechselt mit der gleichnamigen Ortschaft im Inselsüden) bekannt. Die Playa Grande bietet mit ihrer Ausdehnung von 1500m Länge und etwa 150m Breite viel Platz für Sonnenhungrige. Da das Ufer an diesem Strandabschnitt sehr flach abfällt, können sich hier auch Familien mit Kindern unbesorgt ins Wasser stürzen ! Strandliegen und Sonnenschirme und Tretboote stehen zur Vermietung bereit. Die angrenzende Uferpromenade mit Restaurants und Shops lädt zum Bummel ein.

Playa de los Pocillos
Der mit zwei Kilometern längste Strand von Puerto del Carmen schmiegt sich in eine geschwungene Bucht. Auf einer Breite von ca. 200m erstreckt sich der helle Sand vor dem hier zumeist sehr ruhigem Wasser des Atlantiks. An manchen Tagen bleibt nach dem höheren Wasser der Flut im hinteren Strandbereich Meerwasser zurück und bildet eine kleine Lagune. Sonnenschirme und Liegestühle lassen sich an der herrlich weiten Playa de los Pocillos ebenso mieten.

Playa Chica
Die Playa Chica befindet sich östlich des alten Hafens von Puerto del Carmen. Auf 100m hellem Sandstrand finden vor allem die Kleinen ihr ganz großes Badeglück. Es ist ein toller Platz zum "Schnorcheln" mit tausenden Fischen schon im sehr flachen Wasser.

Playa de Matagorda
Der Strand befindet sich im Nord - Osten von Puerto del Carmen und erstreckt sich ab Flughafennähe Richtung Ortszentrum. Die etwa 1000m lange Playa de Matagorda mit ihrem hellen Sand, dehnt sich auf einer Breite von etwa 50m entlang der neuen Promenade. Vor allem Wassersportfreunde finden hier ihren Strand. Trotzdem der Atlantik an diesem Ostküstenabschnitt recht ruhig ist und zum Schwimmen einlädt, eignet er sich doch ebenso gut zum Windsurfen aber nicht zum tauchen oder schnorcheln, da hier der weiße Sand auch nur unterwasser zu finden ist und somit nur sehr wenig Fische unterschlupf finden.

Geographisches
Lanzarote bedeckt ca. 800km² (inklusive der kleinen bewohnten Insel La Graciosa und der unbewohnten Inseln Alegranza, Montaña Clara, Roque del Este y Oeste) und misst von Nord nach Süd ca. 62 km und an seiner breitesten Stelle nur ca. 21 km.
Lanzarote besteht aus sieben Gemeinden: Arrecife (Hauptstadt), Teguise, Haría, San Bartolomé, Tías, Tinajo und Yaiza. Hier leben laut offiziellen Angaben nahezu 90.000 Einwohner, davon 35.000 in der Insel-Hauptstadt.
Lanzarote wirkt mystisch und bizarr. Es gibt auf der Insel kaum Grünflächen oder Bäume, überall findet man schwarze Lavamasse, teilweise erinnert es an eine Mondlandschaft. Das Gesicht der Insel ist geprägt von den großen Vulkanausbrüchen zwischen 1730 und 1736, durch die fast 2/3 der Insel unter Lavamassen begraben wurde. Es entstanden zu dieser Zeit die Montanas del Fuego, die Feuerberge, die zu den am meisten besuchten Attraktionen der Insel gehören.
Das Gebiet der Feuerberge steht heute unter Naturschutz und wurde im Jahre 1974 zum Nationalpark Parque Nacional de Timanfaya erklärt.
Lanzarote wurde 1987 von der Welt Tourismus Organisation zu einer der sechs weltweit zu erhaltenden Landschaften erklärt, sowie von der UNESCO zum Biosphären Reservat ernannt.

Entstehung
Lanzarote und Fuerteventura entstanden vor ca. 20 Millionen Jahren durch Vulkaneruptionen. Die anderen Inseln wie Gran Canaria, Teneriffa, Gomera, sowie La Palma und El Hierro sind jünger. Man geht heute davon aus, dass Gran Canaria ca. 10-15 Millionen Jahre alt ist, Teneriffa und Gomera ca. 7-10 Millionen Jahre und La Palma und El Hierro ca. 2 Millionen Jahre.
Auf Lanzarote gehören die Gebirgszüge von Los Ajaches und Famara zu den ältesten der Insel. Da es diverse Eruptionsphasen auf der Insel gab, sind im Laufe der Jahrtausende die unterschiedlichen Landschaftsabschnitte geformt worden, wie auch in einer zweiten Eruptionsphase die Region um den Kratersee El Golfo.
Eine dritte Phase vor etwa 3000 Jahren war für die Entstehung des Monte Corona im Norden der Insel, sowie für die Cuevas de los Verdes und die schwarze Lavakruste, die sich bis Orzola erstreckt, verantwortlich.
Für die Entstehung des heutigen Nationalparks Timanfaya, war dann die letzte grosse Eruptionsphase in den Jahren 1730-1736 verantwortlich. Im Jahre 1824 ereigneten sich noch einige kleinere Vulkanausbrüche. Vier in der Region zwischen Mancha Blanca und Tiagua, die aber lange nicht so heftig waren wie die des 18.Jahrhunderts.
Man ist sich heute sicher, dass das landschaftliche Erscheinungsbild von Lanzarote wesentlich durch die Ausbrüche von 1730 - 1736 geprägt worden sind. In dieser Zeit sind ca. 300 Vulkankegel sowie die bizarren schwarzen Lavafelder entstanden, die heute noch das Bild der Insel prägen.

Geschichte
Die ersten Siedlungsspuren der Kanaren reichen bis ins Jahr 240 v.Chr zurück. Bis zum Anfang des 15 Jahrhunderts hatte die Insel geschichtlich keine Bedeutung, bis Jean de Béthencourt Lanzarote eroberte.
Sein Neffe Marciot de Béthencourt wurde als Statthalter eingesetzt und führte ein grausames Regiment mit schwunghaften Sklavenhandel.
Ende des 15. Jahrhunderts wurden die Inseln spanisch. Erst 1573 wurde der Sklavenhandel per königlichem Dekret verboten. Im 18. und 19 Jahrhundert verließen viele Einwohner nach großen Vulkanausbrüchen die Insel in Richtung Südamerika. Die daheim gebliebenen erschlossen neue Wirtschaftszweige. Sodagewinnung aus der Pflanze Barilla, Weinanbau in den Lavafeldern und Aufzucht der Cochenille-Läuse für die Farbgewinnung. Ende des 19. Jahrhunderts versiegten jedoch diese Einnahmequellen, da sie der europäischen Konkurrenz der Billigherstellung nicht mehr gewachsen waren. Anfang des 20 Jahrhunderts erhalten die Kanarischen Inseln für einige Jahre ihre Selbstverwaltung, die mit dem Beginn des Franco-Regimes jeh endete. Erst nach Franco`s Tod beginnt der wirtschaftliche Aufschwung der Inseln.
- 1977 erste freie Wahlen
- 1982 Teilautonmie
- 1986 Mit Beitritt Spaniens in die EG, der heutigen EU, erhalten die Kanaren den Sonderstatus einer Freihandelszone

Sehenswürdigkeiten

Cueva de los Verdes
heißt soviel wie grüne Höhle. Sie liegt im Norden von Lanzarote nicht weit entfernt der Jameos del Agua. Sieben Kilometer langes unterirdisches Tunnelsystem südöstlich des Monte Corona. In einem Rundgang geht es bis zu 50 Meter tief unter die Erde.

El Golfo
In einem Kraterkessel, der bis zur Hälfte im Meer versunken ist, erstreckt sich im Lavastrand ein leuchtend grüner Lagunensee, der Charco de los Clicos.

Famara
Der Playa de Famara ist wohl einer der schönsten Plätze. Auf der einen Seite der weite Strand mit einer herrlichen Brandung, auf der anderen Seite die hohen und steilen Felsen des Kliffs.

Jameos del Agua
Offene Vulkanblasen, die bei einem der Ausbrüche des Vulkans Monte Corona entstanden sind. In der ersten offenen Vulkanblase befindet sich eine natürliche Lagune und ein unterirdisch mit dem Meer verbundener Salzwassersee. Auf dem Grund des Sees leben bemerkenswerter Weise kleine weiße Krebse, blinde Albinokrebse, die eigentlich von ihrer Konstitution in der Tiefsee in ca. 1000 Meter Tiefe leben. In einer weiterer unterirdischen Höhle, wurde auf Grund der genialen Akkustik ein Konzertsaal gebaut.

Los Ajaches
Die höchsten und ältesten Bergzüge der Insel. Ihre Entstehung liegt ca. 19 Millionen Jahre zurück.

Los Hervideros
Wilde Lavaküste zwischen El Golfo und den Salinas de Janubio. Die Wellen erzeugen eine kochende Gischt, die einen wunderschönen Kontrast zum schwarzen Lavagestein bilden. Teilweise spritzen die Wasserfontänen haushoch. Das Wasser hat im Laufe der Zeit Löcher und Schneisen in die Felsen geschlagen, sowie die Lava an dieser Küste grottenartig ausgehöhlt.

La Geria
In Lanzarotes berühmter Weinregion laden viele Bodegas zur Verkostung ein. Wie ein Geniestreichund ein Wuder der Natur und von Landschaftsarchitekten gestaltet wirkt die berühmte Landschaft La Geria. Die Hauptroute durch die Region führt von Mozaga in der Inselmitte über Masdache bis Uga im Süden. Das großartige Weinbaugebiet in unmittelbarer Nähe der Vulkanberge ( Timanfaya ) erschließt sich indessen noch intensiver auf den Nebenrouten - etwa nach La Vegueta. Vor allem dort zeigt sich eindrucksvoll, dass es die Natur selbst ist, die zuerst mit feinen, graugrünen Flechten neues Leben in das tote Land bringt. Erst viel später können dann Bauern mit Gemüse und Obstpflanzen nachrücken, um ein neues Stück Land urbar zu machen. An der kleinen Hauptstraße liegen die großen Bodegas, die meist von etwa 10.30 bis 18 Uhr geöffnet sind. Besonders schön ist die Kellerei "El Grifo". Ihre Weine haben auch bei den Insulanern selbst einen außerordentlich guten Ruf. Das zugehörige Weinmuseum veranschaulicht mit über 200 Jahre alten Gerätschaften die Schritte der Weingewinnung. Auf keinen Fall sollten Sie an der ältesten Bodega Lanzarotes, Bodega "La Geria" mit ihrer weiten Sicht vorbeifahren. Die Abzweigung an dem kleinen Drachenbaum führt zu dem Weingut. Der Ausblick von der Terrasse über weite Teile der Weinregion bis zu den Feuerbergen ist einmalig schön.
  

Mirador del Rio
Aussichtspunkt im Norden der Insel, an den César Manrique mitgewirkt hat. Hier hat man einen unvergleichlichen Blick über die Bucht von Famara hinüber bis zur Nachbarinsel La Graciosa.

Salinas de Janubio
Eine der grössten Entsalzungsanlagen Spaniens

Nationalpark Timanfaya
Der Nationalpark Timanfaya ist DIE Sehenswürdigkeit von Lanzarote. Das sich auf ca. 170 qkm erstreckende größte Lavafeld der Erde ist während der Vulkanausbrüche in den Jahren 1730 - 1736 entstanden.

Windspiele
Die Windspiele des Künstlers Cesar Manrique. Man findet sie an allen Ecken auf Lanzarote.

Und einiges mehr an Infos bei uns in der Tauchbasis !

Lanzarote Wetter
Während Regionen in ähnlicher Breitenlage wie die Sahara oder die Arabische Wüste von extrem heißen Sommern und kalten Wintern geprägt sind, liegen die Temperaturen auf dem Archipel das ganze Jahr über ziemlich gleichmäßig zwischen 18 und 28 °C, die des Wassers zwischen 18 und 24°C. Aber bedingt durch die Lage im Atlantik wird das Klima der Kanarischen Inseln durch einen regelmäßigen Nordostpassat und dem warmen Kanarenstrom beherrscht. Beide Komponenten sorgen mit ihrer ausgleichenden Wirkung das ganze Jahr über für frühlingshafte Temperaturen. Im Sommer (August / September) können die Temperaturen schon für einige Wochen auf 35 bis 40 °C. steigen. Die Temperaturen im Winter sinken kaum unter 18 Grad. Die Calima ist ein bis zu 40 Grad heisser Wüstenwind, hervorgerufen durch den Schirokko, der von Afrika herüber bläst. Die Luft ist dann durchsetzt von kleinen Sand- und Staubpartikeln. Gott sei Dank, hält dieses Wetter kaum länger als drei Tage an und ist sehr selten.

Wetter in Puerto del Carmen

Urlaubsvideo mit Reisetipps von Lanzarote