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Euer privater „Lanzarote Tour-Guide“

Die Insel Lanzarote hat mich bereits vor über 35 Jahren fasziniert. Zunächst habe ich auf Lanzarote viele Urlaube verbracht und ebenso alle weiteren Kanarischen Inseln besucht. Die Insel Lanzarote hat mich immer wieder zurückgezogen und fühlte mich hier bereits in der Urlaubszeit am wohlsten und dieses immer mit unvergesslichen Erlebnissen. Die Abwechslung, Ruhe, die Berge, die Strände, das Meer und die Taucherlebnisse in Verbindung mit den Wanderungen hier auf der Insel haben mich bereits vor 25 Jahren veranlasst ganz nach Lanzarote zu ziehen. Die Geschichte von Lanzarote und die Einwohner sind bis heute mit der Insel sehr eng verbunden. Bis vor 50 Jahren gab es auf Lanzarote keine Meerwasserentsalzungsanlage und somit nur das natürliche Wasser der Wolken im Norden der Insel. Die Dörfer und die Art der Landwirtschaft lassen dieses bis heute erkennen. Bei unseren Wanderungen kann ich gezielt auf eure Wünsche eingehen und die Art, als auch den Schwierigkeitsgrad der Wanderung auf euch persönlich abstimmen. Ich persönlich möchte euch ein Stück meiner persönlichen „Wahlheimat“ zeigen und euch die Schönheit von Lanzarote näher bringen. Ich kann euch eine „Privattour“ anbieten und diese ist kostenlos. Nach der Tour bitte ich euch nur um eine Spende für die entstandenen Kosten. Es ist eine Spende die ihr zahlen könnt, aber nicht müsst! Ich bin begeisterter Wanderer, Wassersportler und Taucher. Ich freue mich wenn ich mit lieben Menschen zusammen bin, die mit mir diese Faszination teilen möchten. Für Fragen ruft mich gerne an, oder sendet mir eine Mail. Euer Matthias

1. Wanderung in Guinate

Die Wanderung in Guinate ist wunderschön, abwechslungsreich und einfach zugleich.
Wir starten in der Nähe der alten Kirche in Guinate und folgen einem kleinen unbefestigten Wanderweg. Entlang an kleinen Landwirtschaftlichen Anbauflächen mit Wein, Tomaten, Kartoffeln und vielen anderen Früchten gehen wir in Richtung des „Guinate Höhenweges“. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einigen alten Wasserspeichern „Aljibe“ vorbei, die bereits für die Trinkwasserversorgung der Uhreinwohner von Lanzarote „Guanche“ von Bedeutung waren. Am Höhenpunkt des „Riscos“ (Steilküste) angekommen erwartet uns ein fantastischer Blick. Zur einen Seite sehen wir die Inseln La Graciosa, Montaña Clara und Alegranza (Archipiélago Chinijo). In Richtung Lanzarote schauen wir auf den Großen weißen Strand von Famara und das Tal von Guinate. Je nach Jahreszeit ist es hier wunderschön und mit üppiger Vegetation in allen Farben bewachsen. Diese Wanderung ist sehr Anpassungsfähig, da die Länge und Dauer, als auch der Anspruch veränderbar ist.
Nach dieser Wanderung haben wir die Möglichkeit in dem schönen Ort Haria in einem typisch Kanarischen Restaurant mit Köstlichkeiten der Insel Lanzarote den Tag ausklingen zu lassen.
Gutes Schuhwerk und eine Kleinigkeit zum Essen und Trinken ist für die Wanderung sehr zu empfehlen mitzunehmen.
Gesamtdauer: 3 bis 6 Stunden , Distanz: 5 bis 10 km

 

2. Mirador de Haría

Diese Wanderung startet an einem neuen beeindruckenden Aussichtspunkt auf Lanzarote. Der „Mirador de Haría“ ist eine Begegnung mit der Landschaft des Nordens von Lanzarote. Von hier aus starten wir den Wanderweg zum Ort Haria und dieses mit einem fantastischen Ausblick auf die vielen Palmen und Vulkanlandschaften, die uns am Fuße dieser Tour erwarten. In einer kurzen Entfernung haben wir einen wunderbaren Blich auf den größten Vulkan von Lanzarote „La Corona“. Dieser Wanderweg ist eine alte Versorgungsroute, die vom Gipfel der Insel bis hin nach Haria führt. Dieser Ort war schon immer Landwirtschaftlich geprägt und man sieht dieses bis heute an den fruchtbaren Hängen mit unzähligen Steinterassen, wo der Anbau von Gerste und anderen Zerealien vorgenommen wurde. Nach einem Ausflug in Haria mit einigen Kunst und Handwerkgeschäften haben wir die Möglichkeit uns vor dem Rückweg zu stärken um den Rückweg gemeinsam anzutreten. Hier besteht die Möglichkein Getränke für den Rückweg einzukaufen. Es ist Ratsam einen kleinen Rucksack mit Getränken und gutes Schuhwerk mitzunehmen.
Gesamtdauer: 4 bis 5 Stunden , Distanz: 8 - 10 km

 

3. La Geria Weingebiet mit Vulkantour

Diese Wandertour gehört auf Grund der Vielfalt und der Abwechslung zu einer meiner persönlichen Favoriten auf Lanzarote. Wir sehen hier das Weingebiet mit den schönen Bodegas und die Vulkane mit den großen Kratern, in die wir zum Teil hineingehen können. Die Wandertour beginnt in dem Ort Conil etwas oberhalb von Tias. Wir starten hier zur ersten Etappe und gehen durch ein kleines Weinanbaugebiet am Rand von „La Geria“. Hier führt ein Wanderweg in Richtung Norden durch die Weinanpflanzungen und vorbei an großen Feigenbäumen bis zum Anfang des „Timanfaya Vulkangebietes. Von hier aus gehen wir in den nächsten 1,5 Stunden durch das Vulkangebiet und können in einen großen Vulkankrater direkt hineingehen. Dieser Vulkan ist im 16. Jahrhundert mit einer Uhrgewalt ausgebrochen und war der „Startschuss“ für die weiteren Vulkanausbrüche, bei denen dieser heutige „Timanfaya Nationalpark“ entstanden ist. Nach der Begehung dieses Vulkankraters geht es weiter auf der Wanderroute in Richtung Westen zu den schönen Bodegas „Stratus und Rubicon“. Es besteht hier die Möglichkeit Wein und Käse, als auch andere Köstlichkeiten zu verzehren und anschließend gemütlich den Rückweg anzutreten.

Die zweite Option ist die Lange Route und weiter bis zum Höhenpunkt von La Asomada zu wandern. Von hier aus starten die Drachen und Gleitschirmflieger, die wir oft mit einer herrlichen Aussicht bewundern können. Dieser Wanderweg führt uns weiter durch das Weingebiet und zum Ausgangspunkt zurück.

Gesamtdauer der kurzen Route: 4 Stunden mit einer Distanz von ca. 10 km und die lange Wanderroute beträgt ca. 20 km und sollte 6 Stunden einplanen.

 

4. El Risco de Famara

Der Risco de Famara ist ein steiler Aufstieg, bei dem man über 600 Höhenmeter auf dem Wanderweg nach oben geht. Bei dieser Wandertour ist festes Schuhwerk und eine gute Kondition erforderlich. Diese Tour ist beeindruckend und belohnt durch die ständige schöne Aussicht. Dieser Rundkurs startet etwas oberhalb von Famara und geht direkt den Wanderweg nach oben bis zur Radarstation auf dem Gipfel. Dieser Wanderweg ist in den Monaten November bis Februar nicht wiederzuerkennen, da die Vegetation extrem grün wird und große Pflanzen  aller Art den Wanderweg ganz anders erscheinen lassen. Auf der Spitze angekommen gehen wir nach Westen und sehen den Ort Famara mit seinem großen Strand von oben. Nach ca. 4 km geht es langsam nach unten und folgt den Weg, der uns wieder bis zum Ausgangspunkt führt. Auf dieser Route muss Verpflegung mitgenommen werden und bei kühlerem Wetter auf Grund der Feuchtigkeit und des Windes ebenso eine Jacke.
Die Gesamtdauer der Route beträgt ca. 4 Stunden mit einer Distanz von ca. 15 km

 

5. Camino de los Gracioseros

Dieser Wanderweg ist der alte Versorgungsweg und die Handelsroute der Inselbewohner auf „La Graciosa“. Dieser Weg wurde hunderte von Jahren genutzt um Güter von Lanzarote nach La Graciosa zu bringen. Ebenso haben die Inselbewohner von der Nachbarinsel La Graciosa über diesen Weg Handel betrieben um auf Lanzarote zum Beispiel gefangene Fische zu verkaufen. Um von „La Graciosa“ (Chinijo-Archipel) zunächst zu diesem Handelsweg zu gelangen mussten die Bewohner dieser kleinen Nachbarinsel zunächst über den Kanal, der die beiden Inseln voneinander trennt mit dem Boot überqueren. Dann musste man mit dem ca. 450 Meter hohen Aufstieg beginnen und auf dem Kopf, oder im Rucksack die zu verkaufenden Waren, wie: Gofio (Maismehl), Kartoffeln und Fische auf den Gipfel transportieren. Dieses taten die Bewohner von La Graciosa (Los Gracioseros) 3 oder 4mal in der Woche. Der Rückweg war dann ebenso sehr beschwerlich um die getauschten, oder gekauften Waren nach Hause zu bringen.

Unsere Wanderroute:
Wir parken unseren Wagen in dem kleinen Ort „Ye“, wo wir die letzte Möglichkeit finden etwas für die Wanderung einzukaufen. Von hier aus sind es nur ca. 1,5 Kilometer bis zum Weg der Los Gracioseros. Wenn wir uns für diesen Wanderweg entscheiden, dann müssen wir mit sehr festem Schuhwerk diesen 3 km langen Zickzackpfad mit viel Geröll und Lavasteinen hinunter gehen. Wir legen immer wieder eine kleine Pause ein und genießen den wundervollen Blick auf den Kanal zwischen den beiden Inseln und die Aussicht nach La Graciosa. Am Fuße dieser Rute erwartet uns ein wunderbarer einsamer Strand zu beiden Seiten. Ebenso sehen wir Salinenfelder (Meersalzgewinnung), die zum Teil bis zum heutigen Tag bewirtschaftet werden. Die Strände laden zum Baden ein und um die Sonne zu genießen. Da es hier keinen Schatten gibt ist eine gute Sonnencreme, Hut als Sonnenschutz und viel Trinkwasser zwingend erforderlich. Nach dieser gemütlichen Pause gehen wir den Weg wieder nach oben und uns erwartet der ca. 450 Meter hohe Aufstieg mit 3 km Länge. Wir benötigen ca. 1 Stunde um den Gipfel wieder zu erreichen. In dem Ort „Ye“ befindet sich das beste „Fleischrestaurant“ der Insel (Fisch und Salat wird ebenso angeboten), wo wir uns nach dieser Wanderung stärken können.
Die Gesamtdauer der Route beträgt ca. 4 Stunden mit einer Distanz von ca. 7 bis 8 km

 

7. Aufstieg zum La Corona

Der größte Vulkan auf Lanzarote mit einer Gipfelhöhe von ca.650 Meter ist der „La Corona“. Dieser beeindruckende Vulkan mit seinem unglaublich großen Vulkankrater ist für Wanderer einfach bis zum unteren Kraterrand zu besteigen. Der weitere Aufstieg bis zum oberen Kraterrand / Gipfel ist gefährlich und von abzuraten. Vom unteren Rand des Kraters hat man einen außergewöhnlichen Blick über das nördliche Weinanbaugebiet und der Küste von Orzola (nördlichster Punkt von Lanzarote) und Arrieta.
Unsere Wanderung beginnt in dem Ort Yé, wo wir unseren Wagen parken. Von dort aus gehen wir in Richtung Norden, wo der Wanderweg beginnt. Entlang an Weinstöcken und bezaubernder Vulkanlandschaft gehen wir langsam in Richtung Vulkan. Auf dem Weg gehen wir an einigen Palmen vorbei, die im Kontrast zur Landschaft ein schönes Foto Motiv ergeben. Der Wanderweg wir schmaler und ist mit losem Vulkangestein versehen. Aus diesem Grund ist festes Schuhwerk erforderlich. Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Rand des Vulkankraters und dem schönen Ausblick über den Atlantik. Nach dem Aufstieg haben wir die Möglichkeit direkt in Richtung Ausgangspunkt zu gehen, oder die Wanderung in Richtung Weingebiet und einer alten Bodega (Weinkellerei) fortzusetzen. Nach der Weinprobe und Besichtigung würden wir dann in Richtung Ausgangspunkt wandern. Dieser Wanderweg ist ebenso für nicht so geübte Wanderer gut begehbar.
Die Gesamtdauer der kurzen Route beträgt ca. 2,5 Stunden mit einer Distanz von 7 km und die längere Wandertour mit Weinprobe hat eine Distanz von ca. 12 km und 4 bis 5 Stunden.

 

8. Die Wanderung Montaña Blanca

Wir starten unsere Wandertor in dem Ort „Mancha Blanca“ am Rand des Timanfaya Nationalparks. Wir gehen zunächst in Richtung Mancha Blanca und sehen sehr alte Ruinen von Herrenhäusern und Bodegas (Weinkellereien). Nach ca. 3,5 Kilometer erreichen wir den Vulkan „Montaña Blanca“. Dieser Vulkan sollte ursprünglich am Hang des Berges für die Trinkwasserversorgung von Arrecife im Jahr 1940 genutzt werden. Die Uhrsprünge der Trinkwassergewinnung sind bis heute zu sehen und haben sehr große Dimensionen. Nach dem man gemerkt hat, das die Fördermenge an Trinkwasser für die Hauptstadt Arrecife nicht ausreicht, hat man sich auf die Versorgung des Ortes Tias beschränkt. Die sehr große Regenwasserspeicheranlage lässt erkennen, wie wichtig das Auffangen von Trinkwasser noch vor 60 Jahren auf Lanzarote war. Um den Vulkan „Montaña Blanca“ erstreckt sich das Landschaftsschutzgebiet „La Geria“ mit dem berühmten Weinanbau. Ebenso sehen wir Reste der Siedlungen der Ureinwohner (Majos). Im Vulkankrater und auf der Nordseite des Vulkankegels wurden ursprünglich Getreide, Hülsenfrüchte und Gemüse angebaut. Wenn wir den Berg bis zum Gipfel gehen erreichen wir eine Höhe von 590 Meter und haben einen fantastischen Blick auf fast alle Regionen der Insel. Nach dem Abstieg geht es zum Ausgangspunkt zurück. Am Rand des  Ortes Mancha Blanca befindet sich die Kirche „Ermita de Los Dolores“ und ist bis heute ein wichtiger kultureller Platz auf Lanzarote.
Die Gesamtdauer der Route beträgt ca. 4 Stunden mit einer Distanz von 8 km.

 

9. Guatiza Staudamm - Cuevas de las Columnas

Die Wandertour ist nicht nur in den Hebst und Wintermonaten sehenswert, sondern ebenso in der wärmeren Jahreszeit. Der Ausblick und die Unberührtheit, als auch die unterschiedlichen Wanderwege auf dieser Tour sind wirklich schön. Die Route beginnt in dem Ort Guatiza, wo wir unseren Wagen parken. Der Ort Guatiza ist bekannt für die „Cochinilla Laus“, die auf dem Feigenkaktus / Opuntien lebt und für die Produktion von der Naturfarbe „Karminrot“ hier gezüchtet und verwendet wird. Info hier: www.cochinillasguatiza.com Wir durchqueren die Kaktusfelder und beginnen langsam mit dem ca. 200 Meter hohen Aufstieg zum Staudamm oberhalb von dem Ort Mala. Weiter geht es in Richtung Gipfel des Nationalparks von „Tenegüime“. Hier auf diesem Weg folgen wir den Spuren der Uhreinwohner von Lanzarote und sehen alte Bauwerke der „Guanchen“ mit historischen Wasserleitungen / Wasserspeichern und kleinen Höhlen mit Schlafplätzen, die in den Stein gehauen wurden. In der den Monaten November bis März sehen wir hier eine üppige Vegetation und die blühenden Terrassen für den Anbau von Mais und Gerste. Der höchste Punkt, den wir bei dieser Wanderung erreichen liegt bei ca. 450 Meter. Von hier geht es langsam in Richtung „Mirador de Los Valles“, wo sich ein Restaurant mit sehr schönem Ausblick befindet. Dieser Ort verfügt über sehr fruchtbares Land mit Weinanbau, Gemüse, Früchten, Kartoffeln und vieles mehr. Viele meiner Wanderfreunde genießen den Ausblick vom Restaurant mit einem kühlen Getränk und einer Tapa, bevor wir mit dem Rückweg nach Guatiza auf einem Wanderweg unterhalb vom  „Mirador de Los Valles“ beginnen. Nachdem wir am Ziel wieder angekommen sind besteht die Möglichkeit den „Jardín de Cactus“ in Guatiza anzuschauen, den César Manrique zusammen mit Jesús Soto ab 1989 gebaut hat. In diesem eindrucksvollen Garten gedeihen mehr als 10.000 Exemplare von 1400 verschiedener Kakteen und Sukkulenten Arten. Die Gesamtdauer der Route beträgt ca. 5 Stunden mit einer Distanz von 20 km. Wanderschuhe und ein Rucksack mit ausreichend Wasser und ein Pausenbroot ist sehr zu empfehlen. Sollte der Besuch im „Jardín de Cactus“ nach der Wanderung gewünscht sein, so sind zusätzliche 1,5 Stunden einzuplanen.

10. Wanderung El Golfo und Timanfaya Nationalpark

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Wir gehen von El Golfo aus an der Küste des Timanfaya Nationalparks entlang. Der ehemalige kleine Fischerort ist bekannt durch die Sehenswürdigkeit „Lago Verde“ (grüner See) bekannt. Am Ortseingang von El Golfo, wo sich ebenso der Parkplatz befindet besichtigen wir am Anfang der Wanderung den „Lago Verde“. Weiter geht es durch den Fischerort mit den zahlreichen Restaurants bis zum Anfang des eigentlichen Wanderweges. Dieser Wanderweg ist nur begehbar mit festen Wanderschuhen, da dieser extrem vulkanisch und mit spitzem Lavagestein gepflastert ist. Bei bewölktem und windigem Wetter ist bitte eine lange Hose zu tragen und eine Windjacke im Rucksack mitzunehmen. Ebenso ist an ausreichend Trinkwasser und Nahrung für die Tour zu denken, da es keine Möglichkeiten zum Einkaufen gibt. Der Wanderweg ist beeindruckend, ursprünglich, naturbelassen und sehr naturnah zugleich. Der Weg führt uns am Rand des Timanfaya Nationalpark in direkter Nähe des Atlantiks entlang. Bei etwas windigem Wetter steigt das Meerwasser die Klippen hinauf und sieht ständig die Uhrgewalt des Meeres. Diese Felsküste ist durch die letzten großen Vulkan - Eruptionen im Jahr 1730 bis 1736 entstanden. Höhlen, Grotten bizarre Felsformationen sind in alle Richtungen zu sehen. Ebenso gibt es entlang des Wanderweges einige Naturstrände, wie zum Beispiel „Playa El Paso“. Diese Strände sind zum Baden gehen mit Vorsicht zu genießen, da es hier sehr wellig sein kann und Strömungen vorherrschen. Für schöne Fotos und eine kleine Pause ist dieser Strand immer ein guter Platz. Wenn wir ca. 1 km nach dem Strandbesuch an der nächsten Gabelung in Richtung Osten gehen, dann führt uns ein Rundkurs durch das Vulkangebiet nach 8 Kilometer zurück nach „El Golfo“ zum Ausgangspunkt nach ca. 3,5  Stunden zurück. Sollten Wanderfreunde den Weg an der Küste zu den nächsten Naturstränden folgen, dann besteht die Möglichkeit eine 15 Kilometer lange Tour zu unternehmen. Für extrem begeisterte Wanderer geht dieser Wanderweg bis zum „Playa de la Madera“ am Rand des Timanfaya Nationalparks und gehen von diesem Punkt im Rundkurs zurück nach el Golfo. Mit einer Länge von über 30 km ist dieser lange Weg eine Herausforderung und sollte ca.8 Stunden einplanen.

11. Montaña Ganada zun den Höhlen der Los Guanche

Von Haria zum Mirador Montaña Ganada und weiter nach Las Peñas del Chache in ca. 600 Meter Höhe. Von hier gehen wir zur Kirche „Ermita de las Nieves“ und sehen auf diesem Weg einige Höhlen der Ureinwohner von Lanzarote (Los Guanche), die im 14. Jahrhundert die Kanarischen Inseln bevölkerten.

Beschreibung der Wanderung: Wir parken unseren Wagen in dem schönen Ort Haria und gehen von hier direkt zum Wanderweg. Die Wanderung startet direkt mit einem leichten Anstieg und gehen vorbei an kleinen Weinanpflanzungen und einer Ziegenfarm. Der Ort Haria ist bekannt als Dorf der 1000 Palmen und sehen unzählige Dattelpalmen rechts und links des Weges. Nach ca. 2 km kommen wir zu einer Schlucht, wo in der feuchteren Jahreszeit das Morgentau und Regenwasser in einem kleinen Fluss bis nach Haria hinunter fließt. Aus diesem Grund ist hier die Vegetation ebenso im Sommer sehr grün und wandert im oberen Bereich durch einen kleinen Wald. Dieser schmale Wanderweg bis zum „Las Peñas del Chache“ ist sehr steinig und wir sind gut beraten Wanderschuhe zu tragen. Der Anstieg ist mäßig und gehen bis in eine Höhe von 600 Meter. Oben angekommen erwarten uns einige schöne Aussichtspunkte und können auf den Atlantik blicken und ebenso auf den Ort Famara mit dem großen weißen Strand. Direkt an der Steilklippe führt uns der Weg in Richtung Westen weiter in Richtung „Ermita de las Nieves“. Auf diesem Weg befinden sich einige Höhlen der „Los Guanche“, die mit Respekt auf das Kulturerbe und mit Vorsicht angeschaut werden können. Nach dem wir an der schönen kleinen Kirche angekommen sind gehen wir in Richtung Osten und folgen einen alten Versorgungsweg, der bereits vor mehreren hundert Jahren von den Bewohner von Haria genutzt wurde. Dieser Weg geht immer bergab und endet direkt in Haria, wo wir die Möglichkeit haben uns nach der Wanderung in einem Restaurant zu stärken und den Tag ausklingen zu lassen. Die Gesamtdauer der Route beträgt ca. 5 Stunden mit einer Distanz von ca. 16 bis 18 km. Ein Rucksack ist bitte mit ausreichend Trinkwasser mitzunehmen. Zum Vergrößern der Bilder bitte anklicken.

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12. Die Wasserquelle von Famara

„La Casa del Agua / Haus des Wassers“ am Risco Famara (Steilwand von Famara) ist eine Sehenswürdigkeit auf Lanzarote. An der 600 Meter Hohen Felswand, die sich von dem Ort Famara bis nach Orzola (nördlichster Punkt von Lanzarote) erstreckt, gibt es 3 Wasserquellen. Vor hunderten von Jahren waren diese Quellen bereits den Seefahrern bekannt und tankten hier für die Fahrt über den Atlantik ihre Wasservorräte auf. Diese Wasserquellen führen 12 Monate im Jahr Trinkwasser, welches noch in den 60 er Jahren für die Versorgung von „Caleta de Famara“ zur Verfügung stand. Die Reste der alten Trinkwasserleitungen, die bis zu dem 6 Kilometer entfernten Ort „Caleta de Famara“ führen sind noch bis heute zu sehen. Lanzarote verfügt über kein Grundwasser! Dieses natürliche Wasser ist das Wasser der Wolken, die in der Nacht an dieser imposanten Felswand hängen und abtropfen. An drei unterschiedlichen Stellen stritt das Wasser in Form einer Quelle aus der Felswand heraus und dieses je nach Wetterlage auch manchmal wie ein Wasserfall.


Diese Wanderung ist einfach und mit festem Schuhwerk gut begehbar. Ich empfehle den Wagen in dem Ort „Caleta de Famara“ zu parken und die ersten ca. 2,5 km ohne Schuhe am Strand in Richtung Osten zu gehen. Auf der rechten Seite sehen wir die eindrucksvolle Felswand und auf der linken Seite den Atlantik mit den Wellenreitern. Fast am Ende des Strandes angekommen sehen wir rechts einen Wanderweg, den wir bis in eine Höhe von ca. 50 Meter über dem Meeresspiegel folgen. Hier sehen wir eine Pyramide aus Steinen und bleiben auf dem unteren Wanderweg in Richtung Osten und folgen diesen bis zum Ende. Hier sehen wir ein altes weißes Gebäude, welches von unterschiedlichsten Personen mit Kerzen und Wandbildern dekoriert wurde. Das Betreten des Gebäudes ist auf „eigene Gefahr“ und Schilder weisen deutlich auf die Gefahren hin (Rutschgefahr)! Im ersten Gebäude befinden sich zwei Wasserspeicher, wo das Wasser aus der Wand herausläuft. Im Außenbereich sind weitere Wasserspeicher, die früher mit den Wasserleitungen verbunden waren. Um das Gebäude Herum ist es das ganze Jahr über sehr grün und mit unterschiedlichen Blumen bewachsen. Der Rückweg ist anfänglich der gleiche und wir gehen bis zu der Pyramide aus Steinen zurück. Von hier aus empfehle ich den Weg nach oben zu gehen und wir sehen den großen Stand aus ca.100 Meter Höhe in einer anderen Perspektive. Dieser Weg führt uns bis zu einer kleinen Bungalowsiedlung und einem Restaurant, welches ich empfehlen kann. Dieses „Restaurante Dunas de Famara“ ist etwas hochpreisiger, aber es lohnt sich mindestens sehr auf der Terrasse mit dem wundervollen Ausblick eine Erfrischung zu trinken und hier eine Pause einzulegen. Von hier aus geht man einfach auf dem Weg in Richtung Strand und treten den Rückweg an. In dem Ort "Caleta de Famara", wo wir unseren Wagen geparkt haben sind viele Restaurants, Bars und Kaffees, wo wir vor dem Rückweg ebenfalls einkehren können. Gesamtdauer: 3 Stunden, Distanz: 10 bis 12 km - Zum Vergrößern der Bilder bitte anklicken.

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13. Caldera Colorada und Höhle “Los Naturalistas”

Diese Tour ist Abwechslungsreich und für Wanderer ohne eine besondere Fitness leicht zu begehen. Auf der gesamten Strecke sind keine nennenswerten Höhen zu überwinden. Wanderschuhe oder dicke Sportschuhe sind aber sehr zu empfehlen, da die Wanderwege aus Vulkanstein bestehen. Diese Wandertour führt uns zu 2 eindrucksvollen Vulkanen und zu der „Cueva de los Naturalistas“ (Lavahöhle). Wir starten unsere Wandertour in dem Ort Conil und gehen die ersten 1,5 km durch das Weingebiet „La Geria“. Hier sehen wir die für Lanzarote typischen Wein-Anpflanzungen, wo sich die Weinrebe in einer Mulde in der Lavaasche (Picón / Rofe) befindet. Wenn wir zusammen diese Tour unternehmen sollten, werde ich euch genau berichten, wieso der Weinanbau hier auf Lanzarote auf diese Art praktiziert wird. Nachdem wir das La Geria-Weingebiet hinter uns gelassen haben kommen wir in das Vulkangebiet. Hier führt uns zunächst die Wandertour in den großen Vulkankrater der „Caldera de los Cuervos“ in den wir direkt hineingehen können. Dieser Krater gehört zu den größten auf Lanzarote und ist sehr beeindruckend. Von hier gehen wir weiter zum roten Vulkan „Caldera Colorada”, vor dem sich eine gigantische „Lavabombe“ befindet. Der Kontrast des roten Vulkans und der Umgebung ist ein sehr schönes Motiv. In diesem Bereich des Vulkangebietes sehen wir in jeder Jahreszeit Feigenbäume und Olivenbäume. Von hier aus gehen wir in Richtung „Masdache“ und sehen eine große bis zu 2 km lange Vulkanhöhle „Cueva de los Naturalistas“. Diese Lavahöhle erstreckt sich bis zum Rand des Ortes „Masdache“ und es ist davon abzuraten diese bis in die Tiefen zu erkunden. Von hier aus haben wir die Möglichkeit durch das Weingebiet zum Ausgangspunkt zurück zu gehen, oder die Wanderung um weitere ca. 5 km mit einem interessanten Umweg zu dem Aussichtspunkt „Las Grietas“ fortzusetzen. Gesamtdauer: 4 bis 5 Stunden , Distanz: 15 bis 20 km - Zum Vergrößern der Bilder bitte anklicken.

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14. La Fuente de Chafarriz nach Tabayesco

Die Wanderung ist besonders schön in der kühleren Jahreszeit von November bis April. Die Wasserquelle (La Fuente de Chafarriz) wir bei geringen Niederschlägen zu einem kleinen Wasserfall. Die Quelle führt 12 Monate im Jahr Wasser (im Sommer nur sehr wenig) und wird wie ebenso bei den weiteren Wasserquellen auf Lanzarote vom Wolkenwasser und der nächtlichen Feuchtigkeit gespeist. Die Berge in der Nähe der Quelle sind in den kühleren Monaten mit einer üppigen Vegetation bewachsen. Wir beginnen die Wanderung ganz in der Nähe der Quelle und gehen bis zum Uhrsprung der Quelle einige Meter die „Stufenförmigen“ Wände hinauf, bis wir an der Felsenhöhle angekommen sind, wo das Wasser aus dem Berg kommt. Nachdem Wir die Quelle besichtigt haben gehen wir in Richtung Osten einen schmalen Wanderweg ca. 450 Meter den Berg hinauf und haben einen wundervollen Ausblick auf den Atlantik mit den Orten „Arrieta und Punta Mujeres“. Der Wanderweg am Hang bis auf 450 Meter Höhe ist ca. 5 km lang und führt uns auf die Anhöhe des Berges, wo sich eine alte Ruine befindet. Von hier gehen wir ca. 100 Meter den Weg bergab und sehen eine Höhle der Uhreinwohner von Lanzarote „Guanche“. Der Weg führt uns weiter bergab bis zum Ort „Tabayesco“ und gehen langsam den Rückweg auf einem Wanderweg im Tal bis zu unserem parkenden Fahrzeug in der Nähe der Quelle. Gesamtdauer: 4 Stunden, Distanz: 15 km - Zum Vergrößern der Bilder bitte anklicken.

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